Steckbrief der Gerbera
Die Gerbera, die nicht nur in der Umgangssprache, sondern auch in der Botanik denselben Namen trägt, gehört zur Familie der Korbblütler (Asteraceae). Die knapp 30 Arten der Gerbera sind vor allem in Afrika, Madagaskar und dem tropischen Asien verbreitet. Von Natur aus präferiert die Gerbera folglich ein warmes, tropisches Klima. Es handelt sich, wie in solchen klimatischen Gegebenheiten zu erwarten, um eine sehr ausdauernde, krautige Pflanze, die Rhizome als Überdauerungsorgane ausbildet. Rhizome sind unterirdisch gelagerte Sprossachsen, die vor allem von Frühblühern gebildet werden. Sie dienen der Einlagerung von Reservestoffen, die die Pflanzen in ihrer Vegetationsphase ansammeln und mit deren Hilfe sie im kommenden Jahr erneut austreiben können.
Die Gerbera gibt es nahezu in allen erdenklichen Farben und Farbabstufungen. Nur bei den Blautönen hält sich die Pflanze zurück. Als Schnittblume ist die Gerbera häufig als durch einen Blumendraht gestützte, elegante Pflanze mit langem Stiel bekannt. Aber auch als Topfpflanze ist sie mit ihren wilderen, dunkelgrünen Blättern sehr beliebt. Beim Kauf der Gerbera im Topf gilt es einige Kleinigkeiten zu beachten, damit man nicht mit einer traurigen Pflanze heimkehrt. Wichtig ist darauf zu achten, dass die Pflanze ein gesundes Grün hat. Außerdem sollten ihre Blütenstängel unversehrt sein. Findet sich zwischen den Stängeln irgendwo ein Insekten-Gespinst, sollte vom Kauf der Pflanze abgesehen werden.
Ist die Gerbera erst gekauft, geht es schon an die Planung des richtigen Standorts. Als Zimmerpflanze benötigt sie einen besonders hellen Platz. Grade in der Morgen- und Abendsonne fühlt sie sich prächtig. Zu starke Mittagssonne sollte allerdings vermieden werden – hier würden ihre Blätter verbrennen. Zur Sommerzeit kann die schöne Topfpflanze gern auf den Balkon oder die Terrasse umziehen. Auch hier gilt allerdings zu beachten, dass die Sonneneinstrahlung nicht zu hoch sein sollte.
Ihr solltet eure Gerbera regelmäßig gießen und dabei auf eine gleichmäßig feuchte Erde achten. Im besten Fall mischt ihr in die Erde der bunten Blüherin ein wenig Sand, denn dieser nimmt Feuchtigkeit gut auf und verhindert Staunässe – die es zu vermeiden gilt. Von Mai bis September empfiehlt es sich außerdem eine kleine Menge Dünger mit in das Gießwasser zu geben.