Pflege des Staudenbeetes im Herbst
Wenn euer Staudenbeet bereits einige Jahre alt ist, könnt ihr im Herbst Stauden teilen und damit verjüngen und die Blühfreude wieder anregen. Bei einem recht neu angelegten Beet funktioniert das aber leider noch nicht. Allerdings könnt ihr sowohl im Herbst als auch im Frühjahr nach- und umpflanzen. Beachtet hierbei unbedingt, dass früh blühende Stauden eher im Herbst und spät blühende Stauden eher im Frühjahr versetzt werden; somit haben sie etwas Zeit, sich an den neuen Ort zu gewöhnen.
Schaut jetzt auch noch einmal in eurem Staudenbeet nach Unkraut und jätet dies, damit sich auf den leeren Flächen keine unerwünschten Pflanzen ausbreiten. Hierbei könnt ihr euer Beet mit weiteren Frühblüher-Zwiebeln (bspw. Narzissen oder auch Tulpen) anreichern. Die Lücken, die beim Jäten entstanden sind, könnt ihr mit Herbstlaub oder Holzhäcksel bedecken und hemmt somit gleich die Keimung neuer Unkräuter. Zudem werden Laub und Häcksel von den Bodenlebewesen zersetzt und zu fruchtbarem Humus umgewandelt und es schützt sowohl den Boden vor Austrocknung als auch die Pflanzen vor Frostschäden.
TIPP: Statt die Frühblüher-Zwiebeln direkt ins Beet zu bringen, könnt ihr diese selbstverständlich auch in Tontöpfe pflanzen, die ihr dann auf die noch freien Stellen setzt. Die vielfältigen Vorteile beim Pflanzen von Zwiebelblumen in Töpfe hatten wir euch bereits in unserem letzten Beitrag zum „Anlegen eines Staudenbeetes“ aufgeführt. Schaut doch gerne mal vorbei: 1000 gute Gründe – Anlegen eines Staudenbeetes.
Das Staudenbeet im Winter
Zum Schluss noch ein Tipp für diejenigen von euch, die auch im Winter im Garten sind und über Wasser zum Gießen verfügen: Gießt eure immergrünen Pflanzen an den frostfreien Tagen gelegentlich, denn viele Frostschäden entstehen nicht durch Erfrieren sondern durch Vertrocknen.
Und falls ihr das Gartenwasser so wie Caro abstellen müsst, ist der Schnee auch eine gute Zudecke für die Pflanzen, der beim Auftauen gleich Feuchtigkeit spendet. Somit solltet ihr ihn nur entfernen, wenn die Pflanze durch den Schnee zu sehr erdrückt wird.
TIPP: Zerkleinert euren (Bio-)Tannenbaum im Januar und nutzt ihn als zusätzlichen Frostschutz.