Schmetterlingsflieder
Der sommergrüne Schmetterlingsflieder gibt eigentlich bereits durch seinen Namen Aufschluss darüber, dass er ein wahrer Insekten-Liebling ist. Diesen hat er seinem intensiven Duft zu verdanken, mit dem er zahlreiche Insekten und – natürlich – Schmetterlinge anlockt. Da sein Nektar besonders gut mit einem langen Rüssel erreichbar ist, haben Schmetterlinge bei der Nahrungssuche hier einen klaren Vorteil. Aber auch die Rüssel der Holz- und Honigbienen sind lang genug, um die süße Köstlichkeit erreichen zu können.
Ideal für diese Fliederart ist ein sonniger, warmer Standort. Ansprüche an den Boden, den er sein Heim nennen darf, hat der Flieder kaum. Er wächst sowohl auf gewöhnlichem Gartenboden als auch auf sandigem Untergrund.
Bevor ihr nun aber direkt loslegt und euren neuen Schmetterlingsflieder einpflanzt, solltet ihr wissen, dass diese Pflanze nicht unumstritten ist. Durch sein rasantes Wachstum und seine Fähigkeit, sich weit zu verbreiten und auf den meisten Böden wachsen zu können, besteht die Gefahr, dass unsere einheimischen Pflanzen durch seine Ausbreitung verdrängt werden. Und das ist leider auch für die einheimischen Insekten eine negative Entwicklung. Zwar besitzt der Flieder ein umfangreiches Nektarangebot, doch haben seine Bestandteile für Raupen keinerlei Wert als Futterpflanze. Wenn ihr also nicht ohnehin bereits einen Schmetterlingsflieder im Garten habt, dann fokussiert euch beim Pflanzenkauf gern auf heimische Arten. Diese dienen gleichzeitig als Nektarquelle UND als Raupenfutter.