Lieber durchdringend als dauernd gießen
Auch Häufigkeit und Menge beim Gießen sind wichtig: Wenn ihr fast täglich, aber nur oberflächlich wässert, entwickeln die Pflanzen keine Wurzeln in die Tiefe – sie sind dann noch anfälliger für Hitzeperioden. Am besten ist es, seltener, aber durchdringend zu wässern: Zwei volle Gießkannen auf einen Quadratmeter dürfen es dann schon sein. Damit die Erde das Wasser gut aufnimmt, gießt man direkt an die Wurzeln und mit etwas Pause zwischen den Wassergaben – es sollten keine Pfützen auf dem Boden entstehen. Grundsätzlich hält gut gelockerter, dicht bepflanzter und gemulchter Boden Feuchtigkeit am besten.
Pflanzen für Durststrecken
In den kommenden Jahren können wir immer häufiger mit „Jahrhundertsommern“ rechnen. Wer weniger Arbeit haben und Wasser sparen möchte, der kann seinen Garten jetzt schon entsprechend gestalten: Mediterrane Pflanzen oder Präriestauden wie Rosmarin, Lavendel, Sonnenhut oder Prachtkerze kommen auch mit wenig Wasser und Pflege aus – je sonniger desto besser. Sie brauchen allerdings einen lockeren Boden, denn Staunässe vertragen sie nicht gut. Rosen gehören ebenfalls zu den Klimagewinnern: Als Tiefwurzler finden sie noch Feuchtigkeit, wenn andere Pflanzen schon schlappmachen. Für schattige Plätze eignen sich wiederum genügsame Stauden wie Balkan- oder Cambridge-Storchschnabel, Steinsame, Elfenblume oder Chinesischer Bleiwurz.
Mit diesen Tipps habt ihr auch im Hochsommer schöne Beete – und haltet den Wasserverbrauch gering.